Sport
KSV Hessen Kassel gewinnt heimisches Hallenturnier
SunExpress Cup in der Eissporthalle
Kassel gewinnt Turnier im Neunmeter-Schießen (Quelle: heldmann-images)
GDN -
Erstmals fand in der Kasseler Eissporthalle ein Hallenfußballturnier mit internationaler Beteiligung statt. Etwas überraschend gewann der heimische KSV Hessen Kassel das Finale gegen den zwei Klassen höher spielenden SC Paderborn. 3450 Zuschauer sorgten für einen stimmungsvollen Fußballnachmittag.
Dort, wo sonst die Kassel Huskies in der Eishockey-Regionalliga vor in der Regel vollen Zuschauerrängen spielen, organisierte der Hamburger Veranstalter "The Sport Promoters" erstmals ein Hallenfußballturnier. Drei Mannschaften aus der zweiten Bundesliga, eine aus der dritten Liga, der Regionalligist aus Kassel und die türkische Zweitligamannschaft Götzepe Izmir spielten um den SunExpress Cup. Das gesamt Turnier wurde zudem live vom Spartensender Sport 1 übertragen.
Im ersten Gruppenspiel trafen die Zweitligisten SC Paderborn und Energie Cottbus aufeinander. Sie trennten sich 2:1, damit legten die Ostwestfalen den ersten Grundstein für den späteren Einzug in das Finale. Cottbus hingegen verlor auch sein zweites Spiel gegen den hessischen Drittligisten Kickers Offenbach und schied damit aus.
Einen ganz schlechten Start hatte das Team mit der weitesten Anreise. Trotz lautstarker Unterstützung durch einen eigenen Fanblock verlor Izmir gegen den FSV Frankfurt mit 0:11. Damit waren die Hessen natürlich klarer Favorit auf den Gruppensieg. Doch der Gastgeber, der KSV Hessen, konnte von beginn an mit dem Zweitligisten mithalten. In einem ausgeglichenen Spiel trennten sich die beidn hessischen Mannschaften 2:2. Da die Nordhessen ihr zweites Gruppenspiel gegen die türkischen Gäste zwar auch gewannen, aber nur mit 3:1, gingen sie las Gruppenzweite in das Halbfinale gegen Offenbach, die ihre Gruppe gewinnen konnten. Das zweite Halbfinale spielten Frankfurt und Paderborn aus.
Beide Halbfinale, die über zweimal 12 Minuten gespielt wurden, waren spannend und gingen jeweils 2:1 aus. Im Zweitliga-Spiel hatten die Ostwestfalen aus Paderborn das bessere Ende für sich. Im Hessenderby siegte Kassel. So standen sich im "kleinen Finale" um Platz 3 die beiden Nachbarstädt Offenbach und Frankfurt gegenüber. Der FSV Frankfurt war von beginn an überlegen und sorgte mit einem klaren 5:1 für einen sicheren Sieg.
Im Finale war Paderborn der Favorit. Aber in eigener Halle und mit einem großen Fanblock im Rücken lieferten die Kasseler ihren Gegnern einen harten Kampf. Mit schnellem Angriffsspiel und Distanzschüssen setzten sie die Paderborber ein um das ander mal unter Druck und konnten sogar in Führung gehen. Nach dem Ausgleich gelang es keinem der Teams mehr, ein weiteres Tor zu erzielen. Die Entscheidung musste im Neunmeter-Schießen fallen. Mit einem verschossenen und zwei gehaltenen Schüssen sorgte Kassel dann selbst für die Entscheidung und holte den Cup mit 6:5 in die Documenta-Stadt.
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